Früher ganz selbstverständlich, heute aber immer noch erfahrbar, bilden die Schützen und die Kirche fast eine Einheit.
Allein schon die Tatsache, dass jede Schützengilde oder jeder Verein einen Heiligen zum Schutzpatron hat, dessen Name sie auch führen, ist ein Zeichen innerer Verbundenheit mit Gott und der Kirche.
Kaum eine Gruppierung engagiert sich mehr bei kirchlichen Festen und religiösen Bräuchen als die Schützen. Immer dann, wenn der kirchliche Ritus einen feierlichen Rahmen bekommen soll, sind die Schützen zur Stelle.
Diese Begleitung ist fast das ganze Jahr präsent.
Kommt der Bischof oder sonst ein höherer Würdenträger in den Ort, ist ein feierlicher Gottesdienst oder eine Prozession im liturgischen Jahresablauf angesagt, dann sind die Schützen zur Stelle.
Und weil dies eine Selbstverständlichkeit war, haben auch die Gründer des Vereins das Schützenjahr mit der Verehrung des hl. Sebastians in einer Gemeinschaftsmesse begonnen.
Später kam die Hilfe der Ausrichtung des Osterfeuers hinzu.
Die Teilnahme an der Dreifaltigkeitsprozession (2002 zum 250sten Mal) war und bleibt ein selbstverständlicher Ehrendienst.
Einkehrtage, Martinszug und vieles andere mehr sind feste
Bestandteile im Schützenjahr.
Den Toten und den Gefallenen die letzte Ehre zu erweisen und Gottes Segen zu erbitten, war, seitdem es Schützenvereine gibt, eine christliche Herzensangelegenheit.
Es ist begrüßenswert, dass nun Schützen aller Konfessionen an diesen Gottesdiensten teilnehmen.
(QUELLE: FESTSCHRIFT 100 JAHRE ST. SEBASTIAN SCHÜTZENBRUDERSCHAFT MARIENLOH)
Pfarrer Heinz-Josef Löckmann
Präsens (lat.) Präside, Vorsteher
Kraft seines Priesteramtes ist der Ortsgeistliche ein geborenes Vorstandsmitglied im Schützenverein.
Er ist Vertreter der Kirche und Berater in allen religiösen Fragen und Angelegenheiten im Schützenwesen.
Homepage von Pfarrer Heinz-Josef Löckmann